Jahrestreffen der IAML in Salzburg organisiert von Scheidungsanwalt Dr. Alfred Kriegler

Brisante Themen in einer traditionellen Festspielstadt: Das waren die Zutaten des Jahrestreffens des European Chapters der International Academy of Matrimonial Lawyers (IAML) Vereinigung der weltweit führenden Scheidungsanwälte in Salzburg. 180 Spitzenanwälte aus ganz Europa und Übersee waren der Einladung des europäischen Präsidenten und Wiener Familienrechtsanwaltes Dr. Alfred Kriegler gefolgt, um drei Tage über aktuelle Entwicklungen im Ehe- und Scheidungsrecht zu diskutieren - unterstützt durch die „local heroes“ Rechtsanwälte Dr. Michael und Gattin Dr. Brigitta Pallauf, die neue Salzburger Landtagspräsidentin. Die Türen in Salzburg öffneten sich wie von Zauberhand, zu privaten Führungen durch die Residenz und den Dom und zu musikalischen Darbietungen auf Mozarts Orignialklavier durch den Präsidenten der Stiftung Mozarteum, RA Dr. Johannes Honsig-Erlenburg, persönlich, was den Gästekreis besonders begeisterte. Dieser exklusive Teilnehmerkreis zu dem eine persönlich Einladung erforderlich ist, nutzte das Salzburger Ambiente reichlich zum Networken und dazu Kammermusik zu lauschen – vom frisch gegründeten IAML-Trio dargebracht (David Salter aus Leeds Klavier, Tim Amos aus London Viola und  Esther Lenkinski aus Toronto Geige).

„Die gesellschaftliche Entwicklung stellt auch das Familienrecht vor immer neue Herausforderungen“, so Kriegler in seiner Begrüßungsrede. Die gleichgeschlechtliche Ehe, die gerade in Frankreich hohe Wellen schlägt, ist nur ein Beispiel dafür. Ein anderes, das in der Praxis immer häufiger vorkommt, ist die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen über Ländergrenzen hinweg. Wenn ein Deutscher und eine Französin sich in der Schweiz kennen lernen, dort heiraten und einen Ehevertrag schließen, Jahre später nach England ziehen und sich dort scheiden lassen – wessen Recht gilt dann? Das mag konstruiert klingen, ist es aber absolut nicht. Dr. Robert Fucik, der im Justizministerium u.a. die Abteilung für  zwischenstaatliche Vereinbarungen im Familienrecht leitet, gab dazu einen interessanten Überblick aus österreichischer Sicht. Der britische Barrister, Q.C. (Queens Council) Tim Amos schilderte unter anderem einen bahnbrechenden Fall aus England, in dem praktisch erstmals ein im Ausland geschlossener Ehevertrag von einem britischen Gericht weitgehend anerkannt wurde. Die Regelungen über die Aufteilung des ehelichen Vermögens in verschiedensten Rechtsystemen wurden verglichen.

Weitere Themen der dreitägigen Konferenz waren der Kampf gegen Zwangsehen von Kindern mit der Expertin Anne-Marie Hutchison, für den sich die IAML-Vereinigung sehr engagiert sowie die Konsequenzen aus neuen medizinische Möglichkeiten der Schwangerschaft, die es zur Folge habe, dass Kinder drei Elternteile haben.

Zu den Höhepunkten der Jahrestreffens gehörten auch zwei Überreichungen: Die junge Londoner Juristin Claire Wood erhielt den mit 1.000 Euro dotierten „European Chapter Annual Award for Young Family Lawyers“, Martina Fasslabend konnte als Präsidentin des Vereins „Die Möwe“, die missbrauchte Kinder und Jugendliche unterstützt, von Dr. Kriegler einen Scheck über 2.000 Euro in Empfang nehmen, den das European Chapter zur Verfügung gestellt hatte.

 

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